Über 50 und kein bisschen weise ... keine Teenager mehr, aber noch laaange nicht alt ... vielleicht kurzsichtig, aber nicht blind ... nicht ganz knackig, aber aufregend ... eben WIR über 50! Wir lieben Mode, Schönheit, Leben, Gesundheit, Glück , Spaß und UNS!

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Bett Hair Day

Kennt  ihr diese Tage an denen man am besten gar nicht aufgestanden wäre, sein Bett nicht verlassen hätte?

Genau so einer war gestern. Fast schon vorprogrammiert, ich war nämlich beim Friseur. Das fällt bei mir in die Kategorei Zahnarzt und Frauenarzt, ist nur schlimmer ist. Und dieses Mal probierte ich einen neuen Friseur aus, der angeblich auf Locken spezialisiert ist. Pustekuchen! Von Locken hatte die Dame null Ahnung, die Spezialisierung bestand aus zwei besonderen Scheren, eine für die linke und eine für die rechte Hand und dem Umsatnd, dass die linke Seite mit Links und die  rechte Seite mit Rechts geschnitten wird. Ich würde eher sagen, an meinem Kopf können nur viele linke Hände beschäftigt wesen sein.

Hätte die Friseurin demonstrieren wollen, wie man auf gar keinen Fall mit Naturlocken umgehen sollte, sie wäre der Hammer gewesen. Angefangen vom Nassschnitt (niemals), über viel Shampoo (tödlich), Pflege mit Silikonen (Hi Frizz, wo bist du?) bis hin zum ordentlich wuscheln beim Diffusen (ich wollte immer schon mal ein Vogelnest auf dem Kopf!) hat sie dazu getan was sie konnte. Der Schnitt war gründlich,  statt des gewünschten Zentimesters, fehlen mir nun sicherlich 10 cm. Könnt ihr euch vorstellen, wie sauer ich war und wie traurig? Stellt euch mich als Mischung zwischen Rauschgoldengel und Pudel vor, dann liegt ihr in etwa richtig.

Aber das war noch nicht alles, anschließend verfuhr ich mich (falsche Tram) und machte eine kleine Rundreise und als ob das immer noch nicht genug war, fand ich Zuhause mal wieder eine Benachrichtigung von DHL vor, ich muss zur Filiale etwas abholen, was mich auch mindestens eine Stunde kosten wird.

An diesem Tag wäre mein Bett eindeutig die richtige Wahl gewesen.

Montag, 28. Oktober 2013

Gott der Schönheit, wie huldigen dir

So kommt es mir manchmal vor. Ist nicht in unserer so "satten" Welt die Schönheit unser Gott, den viele von uns anbeten und ist nicht Jugend unsere Religion? Es ist zweitrangig, wie der Mensch ist, Hauptsache er sieht toll und jung aus. Schauspieler werden nicht mehr an ihrer Schauspielkunst gemessen, sondern einig an ihrem knackigen Arsch. Das geht doch soweit, dass es eine ganze Amada an Frauen gibt, die sich alle zu superdünnen Körperchenmit riesen Möpsen umbauen lassen. Große Lippen mit nach oben weisenden Mundwinkeln werden genauso gespritzt, wie die Wangenknochen angehoben werden. Die durchs Unterspritzen angehobenen  Augenbrauen  verleihen ihnen einen ewig erstaunten, etwas dümmlichen Ausdruck. Selbst die ewig gleichen blonden Strähnchen scheinen sie in der Großpackung zu erwerben. Manchmal sehe ich in meinen Albträumen diese Frauen mit ihren Mickeymouse-Gesichtern in einer Armee auf mich zu marschieren, Panik packt mich. Sie alle haben nur ein Ziel, fast alle waren einmal hübsch bis schön, sie wollen um jeden Preis die Jugend und Schönheit bewahren und genau damit machen sie sich zu Karrikaturen ihrer selbst.

Warum fällt es uns so schwer zu akzeptieren, dass wir Altern und ja, dass wir alle sterblich sind? Keiner von uns kann den Tod wegspritzen lassen. Ist Alter nicht eigentlich neben harter Arbeit auch eine Gnade, die nicht jedem zuteil wird?.
Natürlich möchte ich auch gut aussehen, aber dieses Spiel der ewigen Jugend will ich nicht mitspielen. Ich würde gerne eine hübsche 60igerin, 70igerin,  .... 100-jährige werden, aber ich muss dabei nicht aussehen, wie die Herzogin von Alba. Viel wichtiger ist mir, dass ich an Körper und Geist beweglich bleibe, sich meine Wehwechen und Zipperlein in Grenzen halten und ich meinen Optimismus bewahren kann.
Knutscha
eure

Emm

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Was will die Frau in meinem Spiegel?

http://www.flickr.com/photos/bpurcell/
Heute war wieder so ein Morgen. Ich wankte schlaftrunken aus meinem schönen, warmen Bett ins Bad, schaute in die Spiegel und HILFE!, da war sie wieder, die Frau in meinem Spiegel. Ich kenne sie nicht und will sie gar nicht kennen, nein ich kann sie nicht leiden. Sie hat rote Augen, Ringe darunter, die Haare stehen zu allen Seiten ab und ein paar Pickelchen hat sie auch noch. Aber was will Die in meinem Spiegel? Das ist meiner!!! Und ICH habe keine roten Augen, keine Ringe, tolle Locken und eine wunderbare Haut, jawoll! Komisch nur, sie hat genau meine Haarfarbe und Länge, meine Augenfarbe und -form und der Leberfleck, da auf der Wange, den habe ich auch.  Eine Zwillingsschwester habe ich aber leider nicht.Oh meine Gott, das bin ich, wirklich ich. Vielleicht sollte ich gleich wieder ins Bett gehen und um meine Attraktivität weinen.

Ich entschließe mich dagegen, meine Chefin ist so eine uneitle Person und hätte bestimmt kein Verständnis. Dann muss ich wohl irgendwas tun an dem Weib da im Spiegel. Erstmal eine Ladung eiskaltes Wasser ins Gesicht, iiigiiiit, dann ein paar Extraportionen davon auf die Augen. Ein vorsichtiger Blick, ein bisschen besser ist es schon. Nach dem Duschen massiere ich dann meine Zaubercreme in ihr Gesicht und  behandle ihr Augen mit meinen  Coffein-Roller. Etwas Concelaer auf ihre Augenringe und die Unreinheiten, dann Mineralpuder mit dem dicken Pinsel im Gesicht verteilen, ein wenig Rouge auf den Wangenknochen verteilen. Higligter unter die Brauen, hellbrauner Lidschatten aufs Lid, dann mit dem Kajal eine Linie am Unterlidziehen und verwischen, geht doch. Die Augenbauen ebenfalls mit dem Kajal nachzeichnen und viel Wimerperntusche benutzen. Jetzt noch die Haare entwirren. Wieder ein Blick in den Spiegel, geht doch. Eigentlich gar nicht so übel das Mädel da, vielleicht werden wir ja Freundinnen?



Knutscha
eure

Emm

Dienstag, 22. Oktober 2013

Für Ihr Alter sehen Sie aber gut aus!

Wie findet ihr diesen Satz?

Ich hasse ihn! Was heißt denn das, man sieht gut aus für sein Alter? Und warum sagt man das eigentlich  fast nur Frauen über 40?  Jeder hat doch schließlich ein Alter, sofern er noch nicht tot ist. Obwohl: "Für eine Leiche sieht die ja wirklich noch gut aus!", wäre doch auch mal eine nette Variante.

Entweder jemand sieht gut aus oder er tut es nicht, was aber auch noch rein im Auge des Betrachter liegt. Meine Mutter wird 80, sie sieht wirklich hübsch aus, aber nicht weil sie 80 wird. Kann man gutes Aussehen und Schönheit am Alter messen. Muss ich denn in Konkurrenz zu anderen Altersgruppen treten, um noch als attraktiv gelten zu können? Das ist doch wahnsinnig arrogant und auch ein bisschen schwachsinng. Ich habe da jedenfalls gar keinen Bock drauf. Entweder findet ihr mich hübsch oder auch nicht, beides darf mir jeder gerne sagen. Aber falls ihr mir sagen wollte, dass ich gut aussehe für meine 52, dann haltet besser die Klappe, ansonsten könnte es sein, dass ich euch sage, wie ich euch finde ....

In diesem Sinne
Knutscha

eure
Emm

Sonntag, 20. Oktober 2013

Mensch Mama!

Wie oft habe ich das schon gehört, gedacht, in Gedanken gelesen und gesagt?

Keine Ahnung, aber oft, sehr, sehr oft. Als meine Tochter noch pubertiert hat, war das der Standard-Seufzer, bevor ihre Tür vor meiner Nase ins Schloss fiel. Ich selbst denke diesen Satz so oft, dass man mich schon wandelnde "Mensch Mama!"- Denkerin nennen könnte. Wir leben in einer 3-Generationen-Mädels-WG, was meistens total schön ist, weil wir uns sehr, sehr lieb haben. Manchmal steckt aber auch ganz schön Zündstoff drin, wir sind eben drei Generationen, die alle ganz anders aufgewachsen sind.

Meine Mutter ist noch ein "Vorkriegs-Modell", erzogen in einer Zeit, in der traditionelle Werte und gute Umgangsformen sehr wichtig waren. Ihre große Zeit waren die Fifties mit wunderschönen Kleidern, Hütchen und passenden Handschuhen zum Kleid. Wobei meine Mutter  ihrer Zeit immer weit voraus war, pfiff auf die Ehe, arbeitete als Model, als als es diesen Begriff noch gar nicht gab und brachte uns allein durchs Leben und das war nicht immer einfach.

Sogar als ich geboren wurde, waren  Frauen  den Männern noch "untertan", durften nur mit Erlaubnis ihrer Männer arbeiten, wenn sie ihre ehelichen Pflichten nicht vernachlässigen. Vergewaltigung in der Ehe war noch nicht strafbar. Aber in den 60-igern wurden auch die Beatles und die Stones zu Idolen, die Studenten standen auf, es gab die Pille, die sexuelle Revolution und Emanzipation wurde wichtig.  Ich trug knallenge Lewis und lange Locken, der Parka war mein ständiger Begleiter. Als mein Freund bei mir übernachtete, regte sich die Nachbarin noch auf, jeder  (außer mir) kiffte. Alice Schwarzer und die "Emma" kämpften für uns Frauen, ging auf die Barrikaden, unser Bauch gehörte uns..

Meine Tochter kam 1992 zur Welt,  ich war nicht verheiratet, was keinen mehr  interessierte. Ich habe acht Wochen nach ihrer Geburt wieder gearbeitet. Möglich war das, auch und vor allen Dingen, Dank meiner Mutter, die quer mit uns durch die Republik zog, damit ich an meiner Karriere basteln konnte. Ja auch das hat sich verändert, die Heimat meiner Tochter ist nicht mehr ein Ort, sondern unser Land. Sie ist mit dem Gedanken der Selbstverwirklichung aufgewachsen, aber auch mit dem Greenpeace,der Globalisierung und der Nachhaltigkeit.Eine gute Ausbildung ist die Voraussetzung für ein gutes Leben.

Wir haben also ganz schön unterschiedliche Voraussetzungen, wie gesagt, manchen Zündstoff, aber meistens doch viel zum Reden. Da sitzt die Oma,und  staunt, dass die jungen Leute darüber nachdenken, wer, wenn sie ein mal ein Baby bekommen für einige Zeit zu Hause bleibt. Aber auch die Enkelin staunt, dass man es in den 50-igern total lustig fand, wenn Mann, Frau übers Knie legte und darüber, dass Oma nach der Lehre nicht zur Modeschule durfte, weil sie ja eh mal heirateten würde.

Ich finde, wie haben ganz schön Glück....

Bis dann
eure

Emm

Samstag, 19. Oktober 2013

Verrückt auf Shopping Queen

Ich bin verrückt nach Shopping Queen. Fragt mich nicht warum. Ich gehe nicht mal besonders gerne einkaufen und anprobieren hasse ich wirklich. Das was ich mag, passt entweder nicht oder mag mich nicht. Nicht mal einen anständigen Schuhtick habe ich, na gut, Handtaschen liebe ich ziemlich. Ist das okay, reicht das?

Aber das ist ja auch egal, ich will ja nicht mitmachen (bestimmt nicht, ich würde die Zicken bestimmt hauen ;))  Dafür sind  Mama  und ich gerade zu süchtig. Jede Woche nehme ich alle Folge auf und  Freitag oder Samstag ist dann Shopping Queen-Zeit. Gibt es etwas besseres zum Abschalten als Lästern, Lachen und außerdem ist Guido -Maria Kretschmar doch  soooo süß. Ich liebe diesen Mann. Er erinnert mich so an meinen verstorbenen besten Freund. Meine knapp 80-jährige Mutter sieht das ganz genauso und manchmal macht auch das Töchterchen mit, der ideale Weiber-Nachmittag also :)) Dazu Gummibärchen und lecker Eis oder Chips, it´s a perfect day :))

Darum mache ich jetzt auch Schluss ... Zeit zum Gucken

Bis dann

eure

Emm


Donnerstag, 17. Oktober 2013

Zu alt für einen Schottenrock?

http://en.wikipedia.org/wiki/User:Dreamyshade
Ich will einen Schottenrock, eigentlich eher einen Rock im Schottenkaro. Dank des nicht schmerzlichen Verlustes von 10 Kg habe ich gerade meinen letzten Winterrock wegegeschmissen.Der Schrank schreit nach Auffüllung, was soll ich da machen? Die Schottenkaros mag ich und sie sind im Moment  total angsagt, ob in Paris, Berlin oder New York, laufen sie die Laufstege rauf und runter.

http://www.flickr.com/photos/lukasz-dunikowski/
Als ich meinen Mädels von diesem Plan erzählte, fand mein Kind das Bääääh (sie hat wegen einer rot-karierten Hose, die sie als Kind hatte, ein Karo-Trauma ;)), meine Mama, hatte Sorge ich könnte ein zu großes Karo nehmen, weil das in "meinem Alter" doch nichts mehr wäre und dick macht, aber ein Vichy-Karo (klein karriert) könne sehr nett aussehen.  Familie ist doch echt was schönes ;)) Hallo! Ich habe wirklich keinen runden Birnen-Po und eher schmale Hüften. Warum also nicht und was hat das mit meinem Alter zu tun? Ich will doch keinen verbreiterten Gürtel anziehen, sondern einen knieumspielenden oder höchsten kniefreien Rock, etwas in dieser Art:

http://www.flickr.com/photos/pshupati/
Er muss aber auch nicht rot sein, aber why not,? Ich werde einfach mal schauen, was die Läden so hergeben. Mir gefällts und das ist wichtig. Natürlich wird es hier ein Ergebnisfoto geben.

Als ob, alle Schotten jung wäre, neulich habe ich Prinz Phillip im Schottenrock gesehen und der geht stramm auf die 100 zu. Und überhaupt, auch alte Schotten tragen Kilt:

http://www.flickr.com/photos/ian_d/













Knutscha

eure

Emm

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Glücklich sein, ganz leicht?

Fast täglich flattern Ratschläge ins Haus, wie alle immer glücklich sein können. Ich gestehe, ich lese sie oft, weil, na klar, ich auch immer glücklich sein möchte. Nun sind meine Voraussetzungen nicht schlecht, weil mich der liebe Gott oder das Schicksal einfach als hoffnungslose Optimistin gemacht haben. Trotzdem kenne auch ich schlechte Tage und schwarze Löcher,  zu meinem großen Ärger gibt es mit zunehmendem Alter mehr davon. Also bin auch ich ein bisschen pierig auf diese Tipps.

Ein paar davon habe ich probiert und für gut befunden. Der Erste ist alter Hut, man soll gerade, wenn man sich mies fühlt, lachen oder wenigstens lächeln. Selbst wenn es erstmal mehr eine Fratze ist, es hilft! Dafür gibt es auch eine wissenschaftliche Erklärung: Wenn man den Mund zu einem Lächel verzieht, gibt die Muskelkontraktion einen Reiz zur Produktion der Glückshormone aus.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ae/Mona_Lisa_detail_mouth.jpg


Ein zweiter - fast noch älter - ist es ganz bewusst "STOP" sagen, wenn die Gedanken mal wieder Karusell fahren. Ihr kennt das bestimmt auch, das Grübeln lässt einen einfach nicht in Ruhe, die Gedanken drehen sich im Kreis und das bevorzugt nachts. Man kann einfach nicht (weiter-)schlafen. Wenn man dann zu den Gedanken bewußt "STOP" sagt (am besten laut), hilft einem dies tatsächlich aus der Gedankenspirale heraus.



Mir hilft auch mein Mantra. Seit meiner Jugend leide ich unter Prüfungsangst in praktischen/mündlichen Prüfungen und unter Schüchternheit, der Angst  vor Anderen nicht bestehen zu können.  Irgendwann in den 70igern gab es die erste Esoterik-Welle und mit ihr wurde auch der Begriff des Mantras bekannt. Ich hatte damals gerade schreckliche Angst vor dem mündlichen Abitur, da las ich vom Mantra und  dachte mir, dass es ja nicht schaden kann und legte mir meines (jeder muss sich sein Eigenes schaffen)  zu. Ich weiß nicht genau wie, aber es funktioniert hervorragend in den unterschiedlichsten Lebenslagen. Ich fühle mich in kritischen Situationen nicht mehr hilflos.

http://www.columbia.edu/itc/mealac/pritchett/00routesdata/bce_500back/vedas/gayatri/gayatri.html


Auch das Leben zu entrümpeln kann  hilfreich sein und anfangen kann man prima mit dem Kleiderschrank und der Wohnung. Man soll dafür Dinge, die man besitzt, einteilen in  Kategorien. Die wichtigen sind "brauche ich" und "liebe ich", alles was nicht in darein gehört, kann eigentlich weg. Ich habe angefangen nach diesem Prinzip zu handeln, aber festgestellt, dass ich (zu) viel Dinge liebe, dran hänge oder vielleicht doch mal brauchen könnte. Trotzdem ist mein Kleiderschrank nun bedeutet leerer und übersichtlicher. In der Wohnung wird es, finde ich, schwieriger, vor allem, wenn man nicht alleine lebt. Dann gehen dieVorstellungen oft weit auseinander.

http://www.flickr.com/photos/20918261@N00/


Seit ein paar Wochen teste ich etwas Neues aus. der Ratschlag war, sich jeden Abend vor dem Einschlafen zu besinnen, was schön an diesem Tag war und sich dies bewusst zu machen. Nun bin aber eine "Schnelleinschläferin" und meistens komme ich nicht weiter als "Was war denn heute schön?". Ich glaube aber, der Tipp ist gut, nur werde ich ihn etwas vorverlegen müssen.

http://commons.wikimedia.org/wiki/User:Mate2code


Ich wünsche euch eine glücklichen Tag :-)
Knutscha

eure

Emm


Dienstag, 15. Oktober 2013

Zeit für mich

Ich habe gelesen, jeder Mensch braucht Zeit für sich!

Ob ein eigener Platz in der Tram auf dem Weg von der Arbeit bis nach Hause dafür wohl reicht? Wenn nicht, sieht es bei mir damit eher mau aus, aber vielleicht kann ich ja auch noch die Zeit im Bett, die ich bis zum Einschlafen brauche (kurz) und die Zeit nach dem Aufstehen (zu kurz) in die Waagschale werfen?

Ansonsten sind eigentlich immer Menschen um mich: meine Kollegen, Vorgesetzten, Familie, Bekannte und Freunde und all die anderen Leute mit denen man ständig zu tun hat. Nicht nur Matin Luther King hatte einen Traum, ich habe ihn auch. Ich möchte gerne mal drei Wochen ganz allein auf einer kleinen Nordseeinsel im Winter verbringen. Nein,  ich bin nicht völlig gaga, ich liebe nur das Meer und den Winter. Ich würde gerne mal wieder herausfinden, wer ich bin und was ich will oder nicht will, ohne das ein Anderer etwas von mir will. Ich stelle es mir einfach toll vor, Tage einfach nach Lust und Laune gestalten können, ansehen können was ich mag, laufen solang ich will, essen, wie und wann ich Lust dazu habe. Herrlich! Ob ich das je hinbekomme? Na ja, es ist schon ein alter, abgenutzer Traum, aber irgendwann ....


©


Katrin Lorenzen


Vielleicht ist est ja auch gut so, wer weiß, am Ende könnte ich mich ja nach drei Wochen mit mir allein gar nicht mehr leiden?

Knutscha
eure

Emm

Montag, 14. Oktober 2013

Huhu "Good Hair Days", wo seid ihr?

Wann seid ihr das letzte Mal am Morgen aus dem Bett gestiegen, einmal mit dem Kamm/der Büste durchs Haar gegangen und habt gedacht: "Spitze!"? Bei mir muss das schon sehr, sehr lange her sein, ich kann mich nämlich nicht daran erinnern. Dafür bin ich mit den "Bad Hair Days" richtig dicke, sind sie doch meine ständige Begleitung. Ich versuche morgens eh immer den Blick in den Spiegel zu vermeiden,  jedenfalls bis zum Schminken und Haare machen, blind krieg ich das (leider) nicht hin. Aber manchmal bin ich noch so müde, dass ich so tun kann, als kenne ich das, was ich da sehe nicht. Wobei das Schminken ist ja noch ganz okay, denn einen Vorteil haben auch Augenschatten, ich habe keine Tränensäcke ... Juhu.Aber nach ein paar Minuten, direkt nach der Wimperntusche und dem Abnehmen des Haarbandes folgt die Minute der Wahrheit.

Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Locken habe, viele Locken, um genau zu sein, klingt nicht so schön, ist aber wahr, krause Haare. Gemeinerweise hatte ich als Kind echte Traumhaare, goldblone, dicke und lange Locken, jedenfalls bis ich bis zehn war. Da besuchte uns nämlich Tante Grete. Bei ihr mußte alles seine Ordnung haben, sie stichelte so lange bis ich mit ihr, ohne das Wissen meiner Mutter,  zum Friseur ging um endlich "ordentlich" auszusehen. Ich doofes Schaf! Meine Mama bekam einen Tobsuchtsanfall und sprach nie wieder mit Tante Grete und ich, ich bekam Krause, das volle Programm. In den 70igern gar nicht verkehrt, für den total angesagten Afro musste ich nichts tun. Aber ich hasste meine Haare aus vollem Herzen, wollte unbedingt lange, glatte, blonde Haare, die im Wind wehen, wenn mich mein Prinz auf sein weißes Pferd holt. Nichts da, ein Prinz war nicht in Sicht. Kein Wunder bei dem Kopf, also ging ich zum Glätten. Damnals noch eine umgekehrte Dauerwelle, das Ergebnis war Haarausfall. Zum Glück wuchsen sie irgendwann wieder nach, kraus natürlich, ich gab auf färbte sie rot, sehr rot. Irgendwann traf ich einen tollen Friseur, der erste, der mir den Tipp gab, nie zu bürsten, sondern , wenn überhaupt, nur einen ganz dicken Kamm zu benutzen. Ich liebte sie trotzdem nicht, aber arrangierte michzuerst. Dann stellte ich fest, es gibt Menschen (Männer), die stehen auf Locken und so langsam wurden sie mein Markenzeichen. Ich lernte sie  schätzen und irgendwann auch lieben, aber ärgern tun sie mich immer noch oft..

Inzwischen gebe ich echt viel Geld für mein Haar aus, bin en "Curly Girl" und lebe nun nach der "Curly-Girl-Methode", na ja, so ein bisschen jedenfalls. Eigentlich sollte man meinen, alles ist perfekt, aber weit gefehhlt, noch immer kommen die Notfallstrategien zum Tragen:

Stufe 1: Haar sieht nur nicht toll aus - Hier zupfen, da zupfen, ein bisschen kneten, das muss reichen.

Stufe 2: Haar sieht auf der einen Seite nach Pudel und auf der anderen nach plattem Wischmop aus, mit "Refrescher" kneten, Zopf binden.

Stufe 3 wie Stufe 2, nur mit Frizz, Knoten mit dem Flexi machen, Pony beschwören, nicht mehr in den Spiegel schauen.

Stufe 4: alles Sch***,  breites Haarband tief in Stirn (hinten sehe ich mich zum Glück ja nicht), interessant gucken und glauben: "Alle denken bestimmt ich bin eine total interessante Künsterlin". Bis meine liebe Kollegin fragt, ob mir die Ohren wehtun.

Ehrlich, wenn der Tag kommt, wo meine Haare morgens der perfekte Traum sind, bin ich bestimmt tot und im wahren Paradies angekommen...

Bis dann

Knutscha
Emm

Samstag, 12. Oktober 2013

Husten, Schnupfen, nicht tödlich?

Mich hat es einmal mehr erwischt! Ich verbrauche Großpackungen Tempotüchern, knarre und röchle mich durch den Tag. Nachts kann ich nicht schlafen, weil die Nase zu ist, der Hals kratzt, ich Durst habe und der Kopf schmerzt. Tagsüber bin ich nur müde (kein Wunder!), die Leute weichen vor meinen Niesattacken zurück, mein Antrieb ist der einer Rennschnecke und eigentlich will ich nur ins Bett, verwöhnt und bemitleidet werden. Aber was ist? Meine Chefin gibt mir eine extra nette Sonderaufgabe, meine Tochter (studiert Medizin) bemerkt trocken: "Mama, daran stirbt man nicht und schwirrt ab zu ihrem Liebsten (Bääääh). Meine Mutter zählt mir all die schlimmen Krankheiten auf, die sie schon hatte und meine beste Freundin erzählt mir von ihrem Lieblingsfüßballverein. Von männlichen Reaktionen erzähle ich mal nicht, gab es sie? Die Welt ist kalt und grausam, keiner hat mich lieb.

Nun, eine Packung Schokoküsse und "Who want´s to live forever?"(Queen) später, liege ich mit meinem Kuschelkissen vor dem Fernseher und zieh mir lauter schlechtes Fernsehen rein (ich bin ja krank und darf das!). Jetzt habe ich Hunger und Lust auf Shoppenn, das ist bestimmt ein Zeichen: Ich werde (einmal mehr) überleben!

Knutscha
eure

Emm

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Cher oder doch lieber ich?

Am Samstag habe ich Wetten dass ... gesehen. Ja, ich gehöre zu den wenigen 5,4 Mio. Menschen, die das getan haben, statt zuzusehen, wie sich zwei Kerle die Fressen polieren. Okay, aufregend war es nicht, viel zu lang und der Lanz gefällt mir auch nur in der Stummschaltung. Aber es war allemal besser als zwei Stunden hinter einem Sofakissen zu hocken. Aber das war nicht der einzige Grund, eigentlich gab es noch drei: 1. Ruth Maria Kubitschek, weil ich die Frau einfach toll finde und genau so gerne mit 82 wäre (nur als ich); 2. Matthias Schweighöfer, ein, wie ich finde, grandioser Schauspieler mit einem tollen Humor und einfach süß und 3. Cher, weil ich das Gesamtkunstwerk selbst in Augenschein nehmen wollte.

Ganz ehrlich, natürlich sieht Cher künstlich und glattgebügelt aus, aber für 67 ist sie einfach der Hammer. Würde man sie irgendwo treffen, hielte man sie sicher so für Mitte/Ende 30. Ich frage mich, was für eine Arbeit da drin steckt, selbst meine 21-jährige Tochter merkte an, dass sie für diese Figur was geben würde (dabei hat sie wirklich eine hübsche Figur!). Ich habe keine Ahnung, wie Cher das angstellt hat, aber es passt alles, Gesicht, Hals und Hände, zusammen. Aber was mag mit dem Menschen dahinter sein? Wieviel Angst vor dem Alter, vor dem Tod lauert hinter der Fassade aus Jugend und Schönheit. Ich glaube, der Preis, den sie für die ewige Jugend zahlt ist verdammt hoch. Cher selbst sagt: "Altern ist Scheiße!" Ich kann mir das gut vorstellen, vor allem dann wenn man einen Kampf kämpft, den man am Ende "todsicher" verlieren wird. Irgendwie finde ich es traurig, dass man sie inzwischen hauptsächlich wegern all ihrer Op´s wahrnimmt. Dabei hat sie doch wirklich viel mehr zu bieten: Cher ist eine großartige Sängerin, eine tolle Schauspielerin, hat alle großen Preise gewonnen, ist ein echter Weltstar und seit 50 Jahren dick im Geschäft.

Chapeau Cher
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Ruth-Maria Kubitschek ist da ganz anders, eine Frau von 82, die ganz bei sich ist, sich gefunden hat.  Nie versucht sie eine andere zu sein, steht zu ihren Fältchen  und dem einen oder anderen Pfündchen zuviel. Trotzdem hat sie bemerkenswert wenige Falten, strahlt vielleicht mehr Jugend des Geistes aus als Cher. Genießt jeden Tag und ist dankbar für ihn. Sie findet es keineswegs scheiße zu Altern. Auch heute noch spielt sie tolle Rollen, malt wirklich bemerkenswerte Bilder und schreibt sehr lesenswerte Bücher.

Chapeau Ruth-Maria Kubitschek
By Chester100 (Udo Grimberg) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons


Wie möchte ich denn nun alt werden? Zunächst einmal möchte ich am liebsten ewig leben, wenn das aber nicht funktioniert, zumindest seeeeeeehr lange. Natürlich möglichst in geistiger sowie körperlicher Frisch, schön und reich. Aber ich bin durchaus bereit in einigen Punkten Abstriche zu machen. Ich möchte, bitte, bis zu meiner letzten Stunde in diesem Leben "ich" bleiben. Nein, ich denke, ich werde mich wohl eher nicht operieren oder spritzen lassen, zum einen weil ich ein Schisser bin und zum anderen, weil ich meine Zeit nicht mit einem aussichtslosen Kampf verschwenden will. Ich möchte jeden Tag lieben und leben dürfen.

Knutscha
 eure

Emm