Über 50 und kein bisschen weise ... keine Teenager mehr, aber noch laaange nicht alt ... vielleicht kurzsichtig, aber nicht blind ... nicht ganz knackig, aber aufregend ... eben WIR über 50! Wir lieben Mode, Schönheit, Leben, Gesundheit, Glück , Spaß und UNS!

Montag, 30. September 2013

Auf dem Weg zur Selbserkenntnis, Teil 1

Keine Sorge, ich werde hier keine Abhandlung über dem Alter angemessene Mode schreiben, weil es die in meine Augen  nicht gibt, ich finde sowas OBERDOOF!!! Angemessen ist in meinem Augen, die Mode, die Kleidung in der man (frau) sich wohlfühlt. Wenn man selbst das Gefühl hat: "Ich sehe gut aus, das passt zur mir", ist alles okay. Denn dann strahlt man Sicherheit und Selbstbewußtsein aus und das macht schön.

Aber wie erreicht man es, sich gut zu fühlen, die eigene Persönlichkeit mit Kleidung zu unterstreichen und ganz man selbst zu sein?

Wie so oft im Leben, tut dieser Weg manchmal ein wenig weh, den Anfang nimmt er nämlich mit der Selbsterkenntnis und die ist nicht immer nett.

Meine Empfehlung, macht euch nakisch  und stellt auch vor einen großen Spiegel und versucht euch mit den Augen eines/einer Fremden zu sehen und macht ganz in Ruhe Bestandsaufnahme. Das Gesicht lassen wir heute aus, das kommt noch. Versucht euch objektiv gegenüber zu stehen, also weder zu verschönern, noch das Gegenteil (dazu neigen wir Frauen!). Nehmt ein Maßband (Zentimetermaß) und schreibt euch eure Maße auf:


 Sollte eure Brust- und Hüftmaße ähnlich sein und die Tailie schmaler sein, Herzlichen Glückwunsch, ihr habt wenig Probleme. 

Aber leider geht es den wenigsten von uns so, bei einiegen sind Brust und Hüfte okay, aber an der Tailie muß man noch arbeiten ;) jetzt schaut genau hin! Habt ihr einen langen oder einen kurzen Hals, einen vollen Busen oder ist er eher klein, wie ist sein Zustand? Sind die Schultern schmal, breit, abfallend?. Habt ihr einen kleinen oder größeren Bauch? Wie sieht es mit Rettungsringen aus? Wie ist der Po, Apfel oder Birne, kanckig oder gehorcht er schon ein wenig der Erdanziehung? Sind die Oberschenkel schlank oder füllig, die Beine lang oder kurz, gerade oder O bzw. X? Wie sind euere Waden, wie die Füße? Wie groß seid ihr? Was habt ihr für Farben? Wie sieht es mit der Haut aus, mit Falten und Cellulitis?

Falls es nicht so ganz klappt mit der objektiven Selbsterkenntnis, bittet jemanden ein Foto (ohne jede Pose!) in Unterwäsche von euch zu machen (von vorn und hinten!), lasst es ein paar Tage liegen und schaut es dann kritisch an. Auf einem Foto kann man sich viel besser objektiv wahrnehmen.

Habt ihr eure Ergebnisse, so nun eure Hausaufgaben, drei Fragen:

1. Was an euch gefällt euch gut bis sehr gut?
2. Was an euch, gefällt euch nicht so gut?
3. Was an euch würdet ihr gerne verändern?

Bis ganz bald
 Knutscha
eure

Emm


Donnerstag, 26. September 2013

Null Bock auf Job?

Gestern habe  einen interessanten Thread gelesen.  Eine Userin schrieb, sie wisse gar nicht, was mit ihr los sei. Sie habe immer gerne und engagiert gearbeitet, ist über 50 und auf einmal habe sie keine Lust mehr auf den Job, würde viel lieber ihren vielen anderen Interessen nachgehen.

Gute zu wissen, man ist nicht allein. Es andere, denen es ähnlich geht.  Ich weiß, es ist toll einen guten Job zu haben. Trotzdem geht es vielen Frauen so. Ich dachte schon, es liegt daran, dass ich faul und bequem geworden bin.

Woran mag es nun aber wirklich liegen, dass es vielen von uns so geht?

Die meisten über 50-jährigen wissen ganz genau, es wird im Job kaum noch nach oben gehen, vielleicht noch seitwärts. Aber die Mehrheit werden wohl bis zur Rente/Pension auf ihrem Stuhl kleben (jedenfalls, wenn sie Glück haben) und am Hamsterrad drehen. Denn seien wir doch mal ehrlich, wieviele Frauen über 50 kennt ihr, die noch große Karriere gemacht haben, ausgenommen mal die, die eh schon ganz weit oben angekommen sind? Die lasse ich mal außen vor, denn das ist (leider) nicht meine Liga. Irgendwie ist der Gedanke." Egal, wie sehr du dich bemühst, weiter kommst du nicht mehr" ziemlich blöd. Was passiert? Die Motivation schwindet und frau wendet sich anderen Dingen zu, die Anerkennung oder vielleicht das Gefühl etwas zu schaffen, einbringt.

Oder definieren wir unsere Wertigkeiten neu? Einer meiner Lieblingssprüche: Es gibt Wichtiges und es gibt Wichtigeres. Inzwischen gehört der Job für mich leider in die erste Kategorie. Als alte Hasen im Beruf haben die meisten von uns schon lange erkannt, dass in vielen Jobs auch jede Menge Überflüssiges passiert. Vieles hängt damit zusammen, dass jede/jeder Vorgesetzte sich wichtig fühlen will und sich für diese Selbst-Bauchpinselei manchmal ganz schön blöde und zeitaufwendige Spielchen ausdenkt.Und wer hat schon noch Lust auf die Gängelei? Wenn man mich mal liese und meine Erfahrungen zu schätzen wüßte, könnte die Sache ja noch Spass machen, aber ...

Wir kennen uns inzwischen sehr genau, wir brauchen den Job nicht mehr, um uns Bestätigung zu holen, wir wissen ganz genau, wer und was wir sind. Aber uns ist auch klar geworden, dass unsere Zeit auf dieser Erde nicht unbegrenzt ist. Wir sehen an unseren alten Eltern, dass es keine Garantie für lebenslange Gesundheit und geistige Frische gibt.  Viele haben schon Menschen, die lieb und teuer waren, verloren. Der Gedanke: "Wenn nicht jetzt, wann denn dann?" wird zum ständigen Begleiter.

Wenn die Mäuse stimmen würden, wäre ich ganz gerne Privateuse und würde gerne einem von denen, die alles viiiiel besser können meinen Job zu überlassen. Leider fehlt mir noch ein Sponsor oder ein mir gewogener Lottogott  ;-)

Knutscha
eure

Emm

Mittwoch, 25. September 2013

Nicht dick, nicht dünn, that´s me

Kennt ihr das? Ich stehe morgens wirklich früh auf (ohne jeglichew Begeisterung!),  die Wege in Berlin sind einfach sind lang und ich bin morgens entsetzlich dröselig. Mein (fast) erster Blick gilt  dem Wetterberichte und sollte die Entscheidung fallen "Was ziehe ich heute an?". Betonung auf "sollte".

Heute nicht, ich bin noch gar nicht herbstlich gestimmt. Und  was ich eigentlich anziehen wollte, war nicht gebügelt, meine Lieblingsjeans MUSSTE sein. Was nun? Die erste Wahl ein nagelneues Jäckchen sah zur Jeans und mit Polo einfach  langweilig aus und mit Bluse spießig. Die zweite Wahl, eine Tunika ging gar nicht, sie stammt, wie die meisten meiner Klamotten noch aus dem letzten Winter und da hatte ich 10 kg mehr auf den Rippen. Letztendlich habe ich eine Viertelstunde vertan habe nun meine Lieflingsstrickjacke mit einem Polo zu meiner Jeans an. Es ist okay.

Abnehmen ist ja was Schönes, aber die Klamottenfrage macht es nicht einfacher. Für die netten preiswerten und auch die teuren Boutiquen bin ich leider immer noch zu dick, das sieht alles spack aus. Für die "Großen Größen" bin ich aber zu dünn, da häng ich so drin.
Dabei habe ich offiziell natürlich wegen der Gesundheit angefangen mit Abnehmen, aber eigentlich wohl eher, weil es mich sowas von genervt hat, nie die Klamotten zu kriegen, die ich wollte. Für die Übergrößenabteilung war ich eher zu schlank und für die normale Mode entschieden zu dick. Warum wird eigentlich so gut wie nie Mode für ganz normale Frauen mit den Größen 44-48 gemacht? Aus meiner Sicht, liebe Designer, eine echte Marktlücke!

Mein Ziel? In  L zu passen, weil man L überall findet, sogar bei TK Maxx (ich liebe es), Weniger als L will ich nicht, sonst werde ich noch zum Plisseeteil ;). Und richtig dünn finde ich auch gar nicht schön. Meine "liebe" Freundin mit den vielen guten Ratschlägen ist richtig dünn und was hat sie davon? Lange Ärmel und IMMER Strümpfe.

In diesm Sinne, bis bald
Knutscha

eure
Emm

Dienstag, 24. September 2013

Ich: Das erste Mal ...

Warum nun die "Weibsbilder 50+"? Ganz einfach, ich finde, wir sind schwer unterrepräsentiert. In den meisten Zeitschriften und gar Blogs (Was ist das?) tauchen wir  Frauen über 50 doch nur unter - wenn überhaupt - "ferner liefen" auf. Und hier, ich verspreche es, sind wir der Hotspot, der Mittelpunkt, um uns dreht sichdieWelt meines Blogs.

Es gibt eine unendliche Zahl von Themen, wie Mode, Schönheit, Gesundheit, Familie, Wohnen, Eltern, Reisen, Wechseljahre, Lebensgefühl, ... Aber erwartet von mir bitte keine Haushaltstipps, Strickmuster oder aufwendigen Rezepte, da bin ich eher eine Lusche.

Als ich vor knapp 3 Jahren 50 wurden, sagten mir "liebe Freundinnen", dass ich nun langsam das Alter nahen sehen würde, sich die Wehwechen mehren würden und die Falten hätten kein Erbarmen. Ich habe richtig Schiss bekommen und warte noch immer. Aber bis jetzt merke ich noch keinen großen Unterschied. Die nächste liebvolle Ansage war, ab nun müsse ich aber IMMER Strümpfe tragen und lange Ärmel. Wisst ihr was? Ich pfeif einfach drauf!! Ich bin nicht bereit mich irgendeinem Diktat zu unterwerfen, mein Bauch ist immer noch mein bester Ratgeber. Und ich finde mit 52 habe ich mir das Recht erlebt, selbst zu entscheiden, was gut für mich ist. Darum werdet ihr auch kein "Du musst" von mir hören.

Klar bin ich besonders, genau wie ihr auch! Aber sonst läuft es eigentlich bei mir, wie bei so vielen. Ich habe eine Tochter, die ich mehr mit meiner Mutter, als mit ihrem Vater erzogen habe. Nun ist sie erwachsen und wohnt zwar noch bei mir, aber ich sehe sie nicht  mehr allzu viel.  Meine Mutter wird demnächst 80 und braucht schon recht oft meine Hilfe. Einen Mann gibt es nicht wirklich in meinem Leben. Ich bin (fast) voll berufstätig und habe einen lästigen Haushalt. Meine großen Leidenschaften sind das Reisen und das Schreiben. Ein ganz großer Fan des Synchroneiskunstlaufens bin ich.

Perfekt bin ich nicht, dazu fehlt mir die Selbstdisziplin und wohl auch ein paar Voraussetzungen, aber ich habe mich an mich gewöhnt und wir Beide, ich und ich, sind prima Kumpel geworden ;)



Jetzt kennt ihr mich schon ein bisschen, ich hoffe, ihr habt Lust auf mehr?

Knutscha
eure
Emm