Über 50 und kein bisschen weise ... keine Teenager mehr, aber noch laaange nicht alt ... vielleicht kurzsichtig, aber nicht blind ... nicht ganz knackig, aber aufregend ... eben WIR über 50! Wir lieben Mode, Schönheit, Leben, Gesundheit, Glück , Spaß und UNS!

Montag, 18. November 2013

Die "Curly-Girl-Methode" - Hilfe für Lockenköpfe

Ich habe hier ja schon das eine oder andere Mal über meine Haare geschrieben, bzw. gejammert. Nein, ich habe keine Fetisch, nur viele, viele Locken, die dazu neigen, zu machen was sie wollen. Jeder der auch Locken hat, wird wissen, warum diese einem das Leben nicht unbedingt einfacher machen. Ich habe mich wirklich lange mit ihnen herumgeschlagen, vieles ausprobiert, die speziellen Mittel aus dem Drogeriemarkt, die teuren Friseurprodukte, Produkte aus dem Afroshopp gekauft. Aber egal was ich benutzte, das Haar sah nass okay aus und manchmal auch bei sehr trockener Luft, aber sobald ich es durchkämmte, wurde es sehr wild und leider auch frizzig. Und wehe es kam noch eine nur leicht erhöhte Luftfeuchtigkeit dazu.

Ihr merkt, ich habe im ersten Absatz die Vergangenheitsform benutzt. Ich habe nämlich eine, für mich bahnbrechende Entdeckung gemacht, die "Curly-Girl-Methode" (CGM), die aus den USA kommt, wo es viele Afro-Amerikaner gibt, die diese Probleme und noch heftigere (noch mehr Locken) nur zu gut kennen. 

Mein Vorher-Nachher:



Was ist das Besondere an der Methode Die CGM ruht auf einigen wenigen wichtigen Säulen, die da sind:

  1. Keine Haarwäsche mit Shamppo, sondern mit Conditioner, ggf. noch in seltenen Fällen mit einem sehr milden Noo Poo-Reiniger. Wer nur welliges Haar hat, darf einmal in der Woche ein mildes Shampoo benutzen.
  2. Keine Bürste und keinen Kamm im trockenen Haar verwenden (ein grobzinkiger Kamm ist höchstens im nassen Haar mit Conditioner erlaubt). 
  3. Kein trocken rubbeln mit Handtüchern, die Haare sollen gar nicht gerubbelt werden, sondern mit einem Microfaserhandtuch (gibt es preiswert bei Amazon oder Ebay) oder ersatzweise mit einem großen alten T-Shirt ausgedrückt werden.
  4. Die Haare werden grundsätzlich luftgetrockent! Kein Föhnen, wenn es schnell gehen muss kann man ganz vorsichtig mit einem Diffuser möglichst kühl die Haare trocknen. 
  5. Kein chemisches Glätten.
  6. Keine Silikone (erzeugen Frizz) und keine aggressiven Sulfate (greifen das Haar an) verwenden. Es gibt inzwischen viel Naturkosmetikhaarsteller, die auf Beides verzichen, z.B. Alverde oder auch Lavera.
  7. Die Haare werden häufig (viele waschen täglich, ich eher 2-3mal pro Woche) gewaschen und zwischen den Wäschen nicht gekämmt.
Das sind die Grundlagen, ich erreiche bei mir das beste Ergebnis, wenn ich nach der Condi-Wäsche einmal eiskalt spüle undnoch einen Leave In (LI) großzügig ins Haar knete. Nach dem abtrocknen (siehe 3.) ploppe ich mein Haar für ca. 10 Minuten. Ploppen heißt, ich mache mir einen Turban um den Kopf. Wenn dieser ab ist, ziehe ich mit dem Stil eines Stilkammesden Scheitel und arbeite ein Gel in das Haar ein. Das darf kein normales Gel aus der Drogerie sein, denn das würde das Haar austrocknen sondern eines mit Proteinen, Fetten und Ölen, die das Haar gut durchfeuchten und pflegen. Solche Gele, wie auch die guten Conditioner und Leave Ins bekommt ihr vor allem im Internet, ich kaufe am liebsten bei Curly Chocolate. Während die Haare trocknen werden sie steinhart, wenn sie trocken sind, bricht man den Gelcast auf, d.hh. man knetet die Haare lockenweise sehr voorsichtig vom Ansatz zur Spitze. Und Bingo, fertig. Das hört sich kompliziert an, ist es aber gar nicht. Ich brauche sicher nicht mehr Zeit als jemand, der sein Haar zweimal shampooniert, eine Spülung macht und es föhnt. Mehr zur "Curly-Girl-Methode" findet ihr hier. Und ich habe auch noch ein Tutorial bei You Tube herausgesucht:




Kaum jemand verwendet wohl die CGM in Reinkultur, jede wird (und sollte) ihre eigene Routine finden. Und natürlich gibt es auch noch zahlreiche Tricks, mit denen ich aber auch noch nicht gearbeitet habe. Viele der Curlies machen noch Rhinsen (Spülungen mit bestimmten Zutaten), im Moment ist Haarseife sehr "in", andere kochen sich ihr Gel selbst, wieder anderen arbeiten zusätzlich mit Ölen. Und ab und an sollte man kuren (overnight oder prewash).

Von meinem Lieblings- Forum habe ich schon erzählt, dort findet man immer Hilfe und Anregungen, schaut doch mal rein.

Nun wünsche ich euch jede Menge Spaß beim Ausprobieren!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Über Kommentare, Anregungen und konstruktive Kritik freue ich mich immer! Also los Mädels und falls auch die Jungs was sagen möchte, bitte gerne!